Einfach natürlich Gärtnern

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Rasenprobleme

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Probleme mit dem Rasen

Wenn der Rasen nicht so aussieht wie er soll, gibt es unter www.neudorff-rasencheck.de eine schnelle Diagnose, was los ist. Außerdem Tipps zur Vorbeugung dieses Problem, und was man dagegen tun kann. Ausführliche Tipps findet ihr auf www.neudorff.de.

Problem Nr. 1 ist Moos

Moos im Rasen kann verschiedene Ursachen haben:

o Schatten, also weniger als 4-6 Stunden Sonne am Tag

o Sehr saurer Boden (pH-Wer unter 5)

o Nährstoffmangel (mindestens 2 x düngen im Jahr ist Pflicht)

o Zu tiefes Mähen

o Staunässe durch Bodenverdichtung

o Qualitativ minderwertiges Saatgut

Wer nichts an den Ursachen ändert, wird nichts gegen Moos erreichen. Im Schatten wird Rasen allerdings niemals gut wachsen. In solchen Lagen ist es sinnvoller, mehrjährige Stauden zu pflanzen, wie Storchschnabel, Vinca oder Waldsteinia. Diese Pflanzen bilden dichte Teppiche.

Vorgehen gegen Moos Schritt für Schritt:

  1. Rasen möglichst tief mähen.

  2. pH-Wert, also den Säuregrad des Bodens testen mit einem Testset wie dem pH-Bodentest und bei Bedarf Azet RasenKalk ausbringen.

  3. Moos entfernen durch Vertikutieren. Dazu kann man sich ein Gerät leihen im Baumarkt oder Gartencenter. Sieht aus wie ein Rasenmäher. Vertikutieren sollte man frühestens zwei Wochen nach der ersten Düngung, erst ab Ende April, nicht früher. Mehr zum Vertikutieren findet ihr weiter unten.

  4. Ist nach dem Vertikutieren kaum noch Rasen da, dann neu einsäen mit einem Vertikutier-Mix wie TerraVital RasenSanierer, der neben schnell keimenden Samen auch noch organischen Dünger und einen Bodenverbesserer enthält. Danach die Fläche feucht halten für ca. 10 Tage, bis der Rasen wieder grün ist.

  5. Boden verbessern durch Neudorff Terra Preta BodenVerbesserer. Und das künftig jedes Jahr einmal machen. Dadurch verbessert sich die Bodenstruktur.

  6. Organischen Dünger wie Azet RasenDünger ausbringen. Auf jeden Fall im März/April und im September/Oktober ausbringen.

  7. Extra-Tipp: wer es besonders gut machen will, bringt gewaschenen Bau- oder Quarzsand mit 3-4 l/qm aus. Dadurch trocknet die Oberfläche schneller ab und Moos hat schlechtere Karten.

Problem Nr. 2: Unkraut

Viele Unkräuter verschwinden von allein, wenn ausreichend gedüngt wird. Das gilt z.B. für Gänseblümchen oder Klee. Und zwar mit einem hochwertigen organischen Dünger, der nicht nur Stickstoff enthält, sondern noch viele weitere Haupt- und Spurenelemente. Denn je besser es dem Rasen geht, umso weniger Probleme habe ich. Dafür muss ich aber was tun: Düngen und auch jedes Jahr wieder den Boden verbessern. Das klappt gut mit dem Neudorff Terra Preta BodenVerbesserer. Er sorgt für gute Bodenstruktur, damit der Rasen gut wachsen kann. Es gibt auch spezielle Dünger, die Unkraut verdrängen, weil der Rasen so sehr gekräftigt wird, z.B. der Rasendünger Spezial 5Plus1. Manche Unkräuter muss man jedoch ausstechen, wie den Löwenzahn. Es gibt Unkrautstecher, die sich im Stehen bedienen lassen. Sehr praktisch!

Problem Nr. 3: Trockenheit

Bei Trockenheit sieht Rasen bald braun aus. Aber man muss gar nicht wässern. Er wird wieder grün, sobald der Regen kommt! Denn die Wurzeln sterben i.d.R. nicht ab.

Wenn man gießt will, dann nur mit Regenwasser, unser Trinkwasser ist meiner Meinung nach zu kostbar dafür. 2x pro Woche reicht, auf keinen Fall täglich. Wenn gießen, dann richtig: 15 l/qm ist gute Menge, prüft mit einem Regenmesser mal nach. Lasst den Sprenger etwa 30 min. auf einer Stelle stehen.

Mit dem richtigen Dünger kann man auch was tun für mehr Trockenheitsresistenz. Wir haben in unseren Azet-Düngern Mykorrhiza, das sind Pilze, die in Symbiose mit den Wurzeln leben. Sie liefern Wasser an die Pflanze und bekommen dafür Zucker und Phosphor-Verbindungen von der Wurzel.

Lass uns übers Vertikutieren sprechen

Früher wurde gefragt „muss ich mal vertikutieren“? Heute wird gefragt „reicht es, 2 x im Jahr zu vertikutieren“? Dabei muss man gar nicht vertikutieren!

Meist wird es falsch verstanden: „Der Boden braucht Luft“, heißt es dann. Das stimmt – aber das Vertikutieren hilft da gar nicht, denn damit ritze ich ja nur die Oberfläche 2-3 mm tief an. „Rasenfilz muss raus“ – das stimmt, aber besser wäre es ja, wenn der gar nicht erst entsteht. Daher organisch düngen und überhaupt den Boden pflegen mit Bodenhilfsmitteln wie Neudorff Terra Preta Bodenverbesserer. Dann gibt’s viele Organismen im Boden, die Rasenfilz zu Humus abbauen.

Häufige Fehler:

- zu früh, wenn der Rasen noch schwach ist vom Winter. Ab Ende April, zwei Wochen nach der Düngung ist ein guter Zeitpunkt

- zu tief, dadurch verletze ich die Wurzeln

- zu häufig; einmal im Jahr reicht


Kommentare

by Sabine Klingelhöfer on
Hallo Peter, gegen Gundermann im Rasen haben wir leider kein Mittel - da würde nur richtige Chemie helfen. Also ein Mittel, das den Rasen ungeschoren lässt, aber Unkräuter abtötet. Sowas bieten wir aber nicht an. Wichtig ist immer, den Rasen wirklich mindestens zweimal im Jahr zu düngen, damit er möglichst kräftig ist und Unkraut das Wachstum erschwert. Aber wenn der Gundermann schon da ist, hilft leider nur das rausreißen! Viele Grüße Sabine Klingelhöfer
by Peter Tanz on
was hilft gegen Gundermann

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Über diesen Podcast

Hier geht es um das praktische und einfache Gärtnern mit der Natur für Gartenanfänger und auch für Fortgeschrittene. Im Gespräch stellen wir einfache Möglichkeiten vor, wie man selbst kompostieren kann, oder wie man am einfachsten ein eigenes Gemüsebeet anlegt. Schritt für Schritt, mit vielen Tipps und Tricks.
Das Gärtnern mit der Natur steht dabei im Vordergrund: wie nutze ich die Kräfte der Natur, wie fördere ich die biologische Vielfalt im Garten, und wie gelingt es, vitale, gesunde Pflanzen zu bekommen, und leckeres Gemüse und Obst selbst anzubauen. Wir möchten Mut machen, einfach mal anzufangen mit dem Gärtnern - es ist gar nicht so schwer, und macht einfach Spaß!

von und mit W. Neudorff GmbH KG

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