Einfach natürlich Gärtnern

Einfach natürlich Gärtnern

Hochbeetgärtnern

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Gärtnern im Hochbeet

Mehr Infos zum Bau eines Hochbeetes findet Ihr hier.

Mehr über torffreie Erde findet Ihr hier.

Über den passenden organischen Dünger gibt’s hier Infos.

Infos über das selbstklebende Kupferband zur Schnecken-Abwehr gibt es hier.

Gegen Schädlinge hilft das SchädlingsschutzNetz.

Wenn doch die Blattläuse kommen, hilft Neudosan Neu Blattlausfrei.

Noch Fragen? Schreibt uns unter s.klingelhoefer@neudorff.de

Was ist eigentlich der Vorteil von einem Hochbeet?

· Einfach zu bearbeiten, kein Bücken mehr

· Gut für Rollstuhl-Fahrer oder Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit

· Erwärmt sich schneller als der Erdboden, daher frühere Ernte möglich

· Bessere Wachstums-Bedingungen durch gute Erde und schnelle Erwärmung, daher auch mehr Ernten, bis zu dreimal mehr als im Erd-Beet

· Beim Befüllen kann man Gartenreste entsorgen

· Selbst wenn man schlechten Boden hat, kann man tolles Gemüse ernten

· Guter, wenig aufwendiger Schutz vor Wühlmäusen und Schnecken möglich

Gibt es Nachteile?

- Je nach Holzart muss das Hochbeet nach 5-10 Jahren neu gebaut werden

- Wässern ist aufwendiger, weil es schneller austrocknet

- Erde muss meist jährlich nachgefüllt werden, weil die Materialien zusammen sacken

- Ist natürlich teurer als das Erd-Beet

Wo ist der beste Standort

· gut erreichbar

· Sonnig

· Nord-Süd-Ausrichtung

· Windgeschützt ist auch ganz gut

· Muss nicht auf Erdboden stehen, geht auch im Innenhof in der Stadt auf Steinboden

Größe und Material

· Höhe bis ca 80 cm, aber auch nur 40 cm hoch ist machbar

· Breite max 1,2 m, dann kann man noch von beiden Seiten aus bearbeiten

· Länge nach Belieben. Hübscher sind mehrere kleine Hochbeete

· Einfachste Variante: Fertiges Hochbeet kaufen

· Auch einfach: Europalette und dazu passenden Aufsatzrahmen kaufen

· Oder mit haltbarem Holz wie Lärche oder Douglasie selbst bauen. Terrassendielen sind gut geeignet, z.B. mit 145 x 28 mm

Selbst bauen Schritt für Schritt

  1. Grasnarbe abtragen, beiseitelegen für später

  2. Fläche einebnen

  3. Gartenvlies auslegen – damit die Hölzer keinen Bodenkontakt haben und nicht so schnell verrotten

  4. Ausmessen, Eckpfosten einschlagen – mit Wasserwaage und Hilfslatten prüfen, ob sie auf einer Höhe liegen

  5. Latten zurechtschneiden und annageln. Von unten beginnen, mit 2 cm Abstand vom Boden

  6. Die Latten sollten oben und unten jeweils 2-3 mm Fugen haben, damit Feuchtigkeit ablüften kann

  7. Nach den ersten Latten verzinkten Maschendraht 10 x 10 mm auf den Boden legen

  8. Maschendraht als Mäuse- und Wühlmausschutz ins Hochbeet legen, die Ränder nach oben biegen und an die unteren Latten antackern. Beim Zuschneiden daher den Maschendraht etwas überstehen lassen.

  9. Gut ist eine Teichfolie von etwa 0,5 mm für den gesamten Innenraum. Innenraum auskleiden, nach oben ca. 10 cm Überstand einplanen und außen antackern.

  10. Für einen schönen Abschluss von innen an der Oberkante jeweils eine Latte ringsum annageln. Den Abschluss bilden Latten, die horizontal oben angebracht werden.

Was kommt da eigentlich rein, und wie streng muss man sich daranhalten?

Von unten nach oben, jeweils ungefähr 10- 20 cm hoch:

  1. Äste und Zweige

  2. Häckselgut aus dem Schredder

  3. Grassoden, mit der Erde nach oben

  4. Noch nicht verrottete Grünabfälle und Laub

  5. Rohkompost, vielleicht vom Kompostwerk. Toll ist auch ankompostierter Pferdemist

  6. Neudohum-Tomaten und GemüseErde

Wenn das Hochbeet niedriger wird, lässt man die unteren Schichten einfach weg. Wenn ihr das eine oder andere Material nicht habt, lasst es weg und macht die anderen Schichten dafür stärker.

Wenn euer Hochbeet nur 50 cm hoch werden soll, lasst die unteren Schichten weg.

Welche Pflanzen passen, was kann ich wann pflanzen und säen

· Es passt fast alles, außer Pflanzen, die sehr hoch werden: Tomaten oder Stangenbohnen sind eher unpraktisch.

· Im März kann man beginnen mit Möhren, Radieschen, Asiasalaten, Kohlrabi, Pastinaken, Wilder Rauke, Rote Bete, Erbsen

· Sobald abgeerntet ist, könnt ihr nachsäen oder pflanzen

· Ab Mai kommen dann Tomaten, Paprika, Kürbis, Fenchel etc.

· Tipp zur guten Platzausnutzung: Kapuzienerkresse in die Ecken setzen, die ranken außen. Die Blüten sind essbar, im Salat. Oder Kräutertöpfe außen dranhängen.

· Auf neudorff.de gibt’s auch einen Pflanzplan

Was ist mit Schädlingen?

· Die gibt’s natürlich auch. Gegen Schnecken hilft ein selbstklebendes Kupferband, das ihr außen an das Hochbeet klebt. Das ist für die Schnecken unangenehm, sie kriechen nicht drüber.

· Blattläuse und Co lassen sich mit umweltfreundlichen Mitteln wie Neudosan Neu Blattlausfrei bekämpfen

· Wer möchte, kann gleich am Anfang ein SchädlingsschutzNetz über Aussaaten und Pflanzen legen, das hält die Schädlinge ab

Muss ich düngen?

· Auf jeden Fall! Wegen des starken Wachstums brauchen die Pflanzen Nährstoffe. Am besten einen organischen Dünger wie Azet TomatenDünger. Gleich bei der Pflanzung ins Pflanzloch geben, und Früchte tragende Pflanzen wie Tomaten, Kürbis, Gurken im Juli nachdüngen.


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Über diesen Podcast

Hier geht es um das praktische und einfache Gärtnern mit der Natur für Gartenanfänger und auch für Fortgeschrittene. Im Gespräch stellen wir einfache Möglichkeiten vor, wie man selbst kompostieren kann, oder wie man am einfachsten ein eigenes Gemüsebeet anlegt. Schritt für Schritt, mit vielen Tipps und Tricks.
Das Gärtnern mit der Natur steht dabei im Vordergrund: wie nutze ich die Kräfte der Natur, wie fördere ich die biologische Vielfalt im Garten, und wie gelingt es, vitale, gesunde Pflanzen zu bekommen, und leckeres Gemüse und Obst selbst anzubauen. Wir möchten Mut machen, einfach mal anzufangen mit dem Gärtnern - es ist gar nicht so schwer, und macht einfach Spaß!

von und mit W. Neudorff GmbH KG

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